Der Berg K2 (8611m) ist der zweithöchste Berg der Erde. Er befindet sich im Karakorum-Segment des Himalaya-Gebirges an der Grenze zwischen der von Gilgit-Baltistan in Pakistan verwalteten nördlichen Gebiete und dem autonomen Tadschikischen Kreis Xinjiang in China. Diejenigen, die den K2 8611m besteigen, müssen jedoch über Pakistan den Zugang erhalten, da die chinesische Seite nicht zugänglich ist. Der K2 ist einer der schwierigsten 8000ern und der einzige der 14 8000er, der im Winter bisher noch nie bestiegen wurde.
Starke und sehr kalte Winde machen den K2 nebst der technischen Schwierigkeit zu einer echten und harten Expedition.
Der K2 hat noch andere Namen: Chogori and Mount Goldwin Austen.
Schwierigkeiten:
Es gibt eine Reihe von Routen auf den K2, deren Charakter immer wieder unterschiedlich ist. Aber sie alle haben gemeinsame Hauptschwierigkeiten:
1) Die extreme Höhe und der daraus resultierende Sauerstoffmangel: Tatsächlich steht einem Kletterer nur ein Drittel so viel Sauerstoff zur Verfügung der Gipfel des K2 wie auf Meereshöhe
2) Gibt es am K2 oft extremen Stürme von mehreren Tagen, die zu vielen Todesfällen auf dem Gipfel geführt haben
3) Die steilen, exponierten Routen auf dem Berg, was den Rückzug vor allem bei Sturm erschwert. Trotz vieler Versuche gab es im Winter keinen erfolgreichen Aufstieg.
Routen am K2
1) Abruzzen Sporn
Die Standardroute des Aufstiegs, die weitaus mehr als jede andere Route verwendet wird, ist der Abruzzen-Sporn, den Luigi Amedeo, Herzog der Abruzzen, 1909 zum ersten Mal unternommen hatte. Dies ist der Südostgrat des Gipfels, der sich über den Godwin-Austen-Gletscher erhebt. Der eigentliche Sporn beginnt auf einer Höhe von 5.400 m, wo normalerweise Advanced Base Camp aufgestellt wird. Die Route folgt einer abwechselnden Serie von Felsrippen, Schnee- / Eisfeldern und einigen technischen Klettertouren mit den beiden berühmten Merkmalen „House’s Chimney“ und der „Black Pyramid“.
Oberhalb der Black Pyramid führen gefährliche exponierte und schwer befahrbare Pisten die leicht sichtbare „Schulter“ und von dort zum Gipfel. Das letzte grosse Hindernis ist ein schmales Couloir, das als „Bottleneck“ bekannt ist. Hier werden die Kletterer gefährlich nahe an eine Seracs-Wand gestellt, die östlich des Gipfels eine Eisklippe bildet.
2) Nordgrat
Nahe dem Abruzzi-Sporn liegt der Nordgrat, der die chinesische Seite des Gipfels erklimmt. Er wird selten begangen, zum Teil wegen des sehr schwierigen Zugangs, wobei der Shaksgam-Fluss überquert werden muss. Dies ist jeweils ein sehr gefährliches Unterfangen.
Der Nordgrat ist technisch schwieriger als der Abruzzen Sporn und führt über einen langen, steilen, vorwiegend felsigen Bergrücken (Camp IV, „Eagle’s Nest“, 7.900 m) und überquert dann einen gefährlich rutschanfälligen Hängegletscher durch eine nach links verlaufende Traverse, um danach ein Schneecouloir zu erreichen, das auf den Gipfel führt.
Neben dem ursprünglichen japanischen Aufstieg war 1990 der Aufstieg am Nordgrat von Greg Child, Greg Mortimer und Steve Swenson ein bemerkenswerter Aufstieg, der im alpinen Stil durchgeführt wurde (obwohl einige, von früheren Mannschaften bereits vorinstallierte Fixseile verwendet wurden).
3) Andere Routen
- Nordostgrat: lang und anhaltend streng; geht im obersten Teil in die Abruzzen-Route über, 1978 erstbegangen.
- Westgrat, 1981 erstbegangen.
- Südwestpfeiler oder „Magic Line“: sehr technisch und in der zweiten Hälte noch anspruchsvoller, erstmals 1986 vom polnisch-slowakischen Trio Piasecki-Wroz-Bozik begangen. Fand trotz vieler Versuche seine Wiederholung erst im 2004 durch Jordi Corominas.
- Südwand oder „Polnische Linie“: extrem exponiert und am gefährlichsten aller Routen, im Jahr 1986 von Jerzy Kukuczka und Tadeusz Piotrowski erst und bisher einzigbegangen. Keine Wiederholung seither, Reinhold Messner nannte die Route eine selbstmörderische Route.
- Nordwestwand, 1990 erstbegangen.
- Nordwestgrad: Geht am Ende in den Nordgrat über, erste Begehung 1991
- Südsporn oder „Cesen-Route“: Am Ende in die Abruzzen-Route übergehend; eine möglicherweise sicherere Alternative als die Abruzzenroute) 1994 erstbegangen
- Westwand: technische Schwierigkeit in grosser Höhe, 2007 erstbegangen
Anmerkung:
Die hier ausgeschriebene Tour beinhaltet die Anreise bis und mit Basecamp. Ebenso die Unterkunft im Basecamp. Somit kann der Berg im Alpinstil, also autonom, bestiegen werden.
Selbstverständlich ist es möglich, den Berg geführt durch einen Guide zu besteigen, mit der ganzen Planung auch am Berg selber, also alle Camps, Verpflegung, Gruppenmaterial etc. Weitere Details, Buchungsmöglichkeiten und Kosten siehe „Leistungen Optional: Full Service“.